1945 – 1989

Geschichtliches von Kühren – Quelle: Ortschronik Kühren


17.05.1945

Wiederaufnahme des Zugverkehrs.

13.06.1945

Wiederbeginn der Post- und Zeitungszustellung.

25.06.1945

Aufnahme des Schulunterrichtes.

1945

Ein Teil der Dorfäcker und auch das Pfarrfeld mussten abgegeben werden, damit besonders Umsiedler sich Gärten zur Selbstversorgung einrichten konnten (heute Kleingartenanlage).

1946

Gründung des Kirchenchores

1947

Gründung des Gartenvereins „Zur Erholung“

20.02.1947

Scheunenbrand bei Bauer Aé

Seit 1949

waren Gast- und Feldwirtschaft des Gasthauses „Zur Erholung“ verpachtet, das Schankrecht ruht seit 1952.

03.07.1949

Gründung der Vereinigung der Natur- und Heimatfreunde durch Max Naumann.

1950

aus der Vereinigung der Heimatfreunde entstand eine Ortsgruppe des Kulturbundes der DDR.

Oktober 1950

Streuben und Trebelshain wurden nach Kühren eingemeindet.

Juli 1952

Im Rahmen einer Verwaltungsreform wurden in der DDR die Länder aufgelöst und durch Bezirke ersetzt. Aus dem ehemaligen „Wurzener Land“ entstand außerdem der Kreis Wurzen im Bezirk Leipzig, zu dem der Ort ab nun gehörte.

1952

Überführung der genossenschaftlichen Wasserleitung in Gemeindeeigentum.

15.02.1953

Bildung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) Typ I „Pionier“. Sie entstand aus 5 bäuerlichen Betrieben (10 Mitglieder) mit 62 ha. Bis 1954 wirtschaftete sie als Typ I.

1953

Das Gebäude des früheren Gasthauses „Zum Tiger“ wurde bis 1991 als Verwaltungsgebäude der LPG genutzt.

Bau des Wasserwerkes auf dem Hockerberg und Wasserleitungsbau.

1954

renovierte die Kirchengemeinde das Gotteshaus in Vorbereitung der 800 Jahrfeier. Unter den 7 Putzschichten der Apsis waren Fresken verborgen (von 1400). Erstaunlich ist die Erhaltung der alten Farben und die berührende Darstellung der Menschen.

01.06.1954

Eröffnung des Kindergartens.

1954

800-Jahrfeier der Ersterwähnung des Ortes.

10.12.1954

Die Mitglieder der LPG Typ I „Pionier“ beschlossen im Typ III zu arbeiten.

1955

Im Grundstück des Gasthauses „Zur Erholung“ war bis Mitte der 60er Jahre hier eine Fisch- und Gemüseverkaufsstelle.

Bau der Kläranlage

1958/59

Gründung des Ziegenvereins

25.3.1960

13 Bauern arbeiteten ab nun zusammen in der LPG Typ I „Fortschritt“.

1961/62

Erweiterung des Wasserwerks auf dem Hockerberg.

01.01.1967

Die LPG „Pionier“ Kühren trat dem Kooperationsverband Dornreichenbach-Kühren-Falkenhain-Thammenhain bei.

27.06.1967

Grundsteinlegung für ein Teilgebäude der 10-klassigen Polytechnischen Oberschule in der Nordstraße. Entstehung des Sportplatzes an der neuen Schule.

1967

Bau einer neuen Bahnbrücke

Bau der LPG-Wohnblocks in der Bahnhofstraße und auf den Bäckenberg.

Der Mühlgraben wurde verfüllt und auch das Mühlrad am Mühlengebäude abgerissen.

März 1969

Entfernen des Kriegerdenkmales auf dem Markt. Die Namenstafeln wurden an der Nordseite des Friedhofes angebracht und sind stark verwittert.

1969

Beginn des Schleusenbaues

1971

Auflösung der LPG Typ I „Fortschritt“. Alle Bauern traten in die LPG „Pionier“ ein.

1972

Gründung der Sportgemeinschaft „Traktor“ Kühren. Seit 1990 „TSV 1913 Kühren e.V.“

01.01.1973

Gründung der Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion (KAP)

05.10.1974

Namensweihe der Polytechnischen Oberschule Kühren. Sie erhielt den Namen „Hermann-Matern-Oberschule“.

1976

Von Friedrich Naumann wurde der Elefant gebaut und als Springbrunnen auf dem Markt aufgestellt.

1978

Beim Bau des Hochbehälters für das Wasserwerk auf dem Höckerberg fand man frühmittelalterliche (mit Zahnstempelornamenten) und spätslawische Scherben (mit Wellenornamenten-Kammzügen).

1979

Postraub in Kühren – die Täter erbeuteten ein parkendes Postauto mit 70 000 Mark Beute. Trotz intensiver Fahndungsarbeit wurden die Täter niemals ermittelt.

1982

Turnhallenbau in der Nordstraße

Bau der Kinderkrippe

1983

Gründung des Gemischten Chores Kühren, Chorleiterin Evelin Putschli

1983/85

Bau zahlreicher Eigenheime in der Bahnhofstraße.

1986

baute die LPG den zweiten Wohnblock auf dem Bäckenberg mit 16 Wohnungseinheiten.

21.06.1986

Einwiehung des Spielplatzes auf dem Hockerberg (5 Jahre in Benutzung)

1987

Bau des Freibades

Baubeginn eines neuen Trafohäuschens an der neuen Schule.

1988

Dorffest, 100 Jahre Elefantenmord in Kühren

1988

Das „Gasthaus Thieme“ stellte seinen Betrieb ein.

09.11.1989

Wendepunkt in der Geschichte – Mauerfall und Grenzöffnung zwischen der DDR und der BRD.